Sonntag, 3. Oktober 2010

Kapitel 2

Wer mag schon Vampire?
Conner saß in seinem Haus. Im Wohnzimmer neben dem Sofa, auf dem Luna lag. Sie schlief immer noch. Vielleicht hatte er zuviel getrunken. Conner machte sich Sorgen. Was wenn sie nicht aufwachten würde? Panik kam in dem Jungen auf.
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Es roch nach Rauch, als das Mädchen zu sich kam. Sie schlug die Augen auf. Luna war nicht mehr im Park. Sie lag in einem Zimmer das sie nur zu gut kannte. Es war das Wohnzimmer des Nachbarhauses. In diesem Haus hatte sie den Großteil ihrer Kindheit verbracht. Hier hatte sie oft gespielt. Leider waren ihre Nachbarn weggezogen und das Haus wurde, verkauft. Luna setzte sich auf. „Morgen!“ Neben ihr saß Conner und lächelte zufrieden. Es standen überall Kartons. Nur neben dem Sofa standen ein Stuhl und ein Couchtisch. Der Tisch war aus Holz. In die Beine waren Spiralen geschnitzt. Vom riesigen Fenster aus sah man den Garten. Es war später Abend oder früher Morgen.
„ Ich hab Frühstück gemacht.“, sagte Conner stolz. Das Mädchen sah ihn misstrauisch an. „Du kannst Kochen?“ „ Ähhm.“ Keine Antwort. Er kratzt sich verlegen an der Wange. „Nö.“ Das erklärte zumindest den Brandgeruch. Da fiel Luna etwas ein. „ Warum sind wir in meinem Nachbarhaus? Waren wir nicht im Park?“ Der Park. Das Mädchen strich über ihren Hals. „ Andere Seite.“ Conner beobachtete sie. „Meine Familie hat das Haus gekauft und jetzt wohnen wir hier.“
Er zuckte mit den Schultern. Mit einem Ruck stand Luna auf, stieg über die Kartons und ging Richtung Küche. Im Flur drehte sich das Mädchen noch einmal um.
„Ich meinte eigentlich warum wir nicht mehr im Park sind, aber egal. Jetzt sehn wir uns erstmal an was du gekocht hast.“ Sie lächelte. Der Junge folgte ihr in die Küche.
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In der Küche waren noch mehr Schachteln, ein Tisch eine Küchenbank und der Eingebaute Herd. Auf dem Tisch war ein Teller mit etwas das Toast mit Ei sein könnte. Das Essen war total verkohlt und Luna war erstaunt gewesen, dass jemand in seinem alter so mies kochen konnte. Zuerst hatte sie gelacht, letztendlich aß sie es dann doch. Conner wusste das er nicht kochen konnte. Das brauchte er auch nicht. Früher trank er nur Blut und jetzt hatte er Luna. Sie konnte auf jeden fall besser Kochen als er. Was nicht weiter Schwierig war. Der Junge konnte ja nicht einmal ein normales Spiegelei machen. Doch ihm war das egal. Das versprechen hatte Luna vorerst vergessen, was hieß: er musste keine Fragen beantworten, die er Peinlich fand. Sie hatte andere Fragen. Z.b. ob weiter noch irgendetwas passieren würde außer, dass ihr schwindelig war und sie ziemlich blass war.
Hoffentlich schmerzte ihr Hals nicht mehr. Er hatte die Verletzung an sich geheilt und von einer Narbe würde nichts zu sehen sein, doch in ihrem Kopf blieb die Erinnerung. Conner seufzte. Darum würde er sich später sorgen Machen. Im Moment war er viel zu Glücklich.
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Luna war in letzter Zeit so Fröhlich. Ob sie jemanden Gefunden hatte? Sie würde es Luna Gönnen. Doch was wenn es der Vampir wäre? Er würde sie verletzen. Für so ein Ding wäre Luna nur ein Imbisstand. Sie würde ihre Freundin beschützen! Irgendwie sollte es doch zu schaffen sein ihr klarzumachen, dass sie sich von dem Blutsauger Fernhalten soll, ohne verdächtig zu wirken. Es würde irgendwie Klappen. Doch jetzt war es erstmal Zeit um an die Arbeit zu gehen.
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Es war ein Mittwoch. Maya, Karen und Jenny waren wie immer zu Spät gekommen. Während sich die drei eine Standpauke von unserer Chemielehrerin. Vor der Tafel stand das Pult, auf dem sich Frau Lohrens mit den Knöcheln abstützte. „Das ist jetzt das 6.mal! Wie lange soll das jetzt noch gehen?“ Alle waren daran gewöhnt das Maya zu spät kam.
Es war Pause. Luna saß auf einer Bank auf dem Schulhof. Sie fand es merkwürdig das die Menschen nie gemerkt hatten das Vampire nicht nur in Geschichten existieren. Das sie es nie gemerkt hatte. Aber jetzt war sie mit einem Zusammen. Nach dem "Frühstück" lernte einiges über Vampire, dass Dinge wie Knoblauch und Weihwasser nicht wirkten, dafür andere religiöse Hilfsmittel und dass Silber nicht nur Werwölfe fernhielt. Anscheinend war es eine Art Allergie, die bei jedem bei den Menschen als Dämonen bekannten Wesen in den Genen einprogrammiert war. Wenn man bei manchen Allergien von juckenden und brennenden Ausschlag sprach, dachte man nie daran, dass es wirklich welchen gibt der wirkt als wäre man angezündet worden.
Das Mädchen lächelte breit. „Was bist du in letzter Zeit so Fröhlich Luna? So kennen wir dich ja Gar nicht.“ Liv war neben ihr aufgetaucht und grinste mit. Luna schmollte „Ist es so schlimm wenn ich mal glücklich bin?“ Die beiden sahen sich an und lachten. Wieder lächelte Liv. „ Hat das vielleicht mit dem Jungen zu tun der dich immer von der Schule abholt?“ Wie aus dem nichts tauchten plötzlich Calla und Joa auf. Ihre Klassenkameraden. Die beiden gehörten zu einer Gruppe von Schülern die sich mehr für das Leben anderer Leute als für das Eigene interessierten. Natürlich mussten die beiden genau dann in der Nähe sein, wenn Liv von Conner redet. „ Luna hast du etwa einen Freund?“ „Habt ihr euch schon Geküsst?“ „Auf welche Schule geht er?“ „Wie alt ist er?“
Irgendwann rief Liv Dazwischen: „Lasst Sie doch mal in ruhe! Ihr habt da was missverstanden. Das war nur ein Scherz. … Ihr könnt jetzt gehen.“ Beleidigt taten die beiden das dann auch. Luna atmete erleichtert auf. „Danke Liv. Die gehen ernsthaft auf den Keks.“ Ihre Freundin grinste wieder hämisch. „Schon klar. Aber mir kannst doch alles erzählen.“ Verlegenheit breitete sich in Luna aus. „Es, es ist wirklich nichts. Ich hab keinen Freund.“ Das glaubte Liv zwar nicht, doch die Sache war damit gegessen. Vorerst. Leider begleitete sie Luna, nach der Schule, ein Stück. Conner wartete wie immer am Schultor. Liv erkannte ihn sofort. Von da an musste Luna sich viele Spöttische Blicke ihrer Freundin gefallen lassen. Die nicht einfach hingenommen hatte, das man ihr nichts erzählen wollte.
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Der Vampir war ihr schon viel zu nahe gekommen. Luna durfte nichts passieren. Wie konnte sie ihn nur loswerden. Es würde auffallen wenn er nicht mehr kommen würde. Das Mädchen war so dämlich. Sich mit so einer Kreatur einzulassen. Egal. Es war nur wichtig ihn jetzt aus dem Weg zu räumen. Ihre Ehre als Hunter war auf dem Spiel. Bisher hatte sie doch jedes Wesen erlegt das eine Gefahr darstellte. Wieso war sie dann jetzt in Panik? Es gingen ja schließlich auch genug Monster auf ihre Schule. Es waren mehr als Menschen.
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Es war so Peinlich dass Liv von Ihm wusste. Schlimmer hätte es nicht kommen können. Er kam nicht nur um Luna von der Schule abzuholen, Conner tauchte auch manchmal in ihrem Zimmer oder Bad auf! Sie konnte nicht mehr ohne Bikini duschen aus Angst er würde Plötzlich vor ihr stehen. Da half es auch nicht das er Meinte: „Ist doch egal. Du bist erstens mit mir verlobt und zweitens habe ich wärmeempfindliche Augen. Das ist als würde ich dich die ganze Zeit nackt sehen!“ Conner hatte ein Händchen für “Aufmunternde“ Worte. Zum Beispiel war er sehr einfühlsam, wenn Luna mit jemandem Streit hatte. „ Was interessieren dich die Menschen du hast doch mich.“ Leider meinte Conner es Gut, weshalb das Mädchen sich einfach damit abfand. In solchen Situationen behandelte sie ihn, wie man ein Kleinkind behandelt, dass nicht verstehen wollte, dass man Seife nicht essen darf. Auch nicht wenn sie aussieht wie Konfekt.
In der Schule war es im Moment merkwürdig. Calla und Joa hatten irgendwas gegen Conner. Die beiden versuchten Ständig ihr den Jungen auszureden. Dabei hatten sie ihn noch nie gesehen. Früher hätten sie sich nie so um Luna gekümmert. Ihr plötzliches Interesse stufte das Mädchen einfach als eine Fase der Langeweile ein. Als Luna, Conner davon erzählte bekam sie eine Antwort die sie erst Später verstand. „Das sind halt nur zwei dumme Tölen. Lass die einfach.“
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In letzter Zeit fing Luna an immer mehr nach Vampir zu riechen. Es hing damit zusammen das sie von einem aus der Beloved Familie, in Besitzt genommen worden war. Bäh. Allein der Name war schon zum Kotzen. Leider hörte Luna nicht auf andere. Sie traf sich immer noch mit dem Widerling. Er roch noch schlimmer als Vampire es sonst Taten. Er musste der dritte Sohn von einem der letzten beiden sein. „ Hoffentlich kommt er nicht auf die dumme Idee auf unsere Schule zu gehen. Er würde direkt in unsere Klasse versetzt werden.“ In diese Klasse kamen nämlich alle die einen höheren Rang als normal hatten, die zu einer Spezies gehörten die sich sonst gegen diese Schule entschied. Zu der zweiten Gruppe gehörten auch Menschen. Es waren meistens Hunter oder bekannte von Dämonen, die die Schule sehr lobten.
Am Liebsten hätten sie dem Blutsauger einfach den Hals umgedreht. Leider war das ja gegen die "Spielregeln". Bring nicht einfach jeden um gegen den du oder deine Familie etwas haben oder weil du Langeweile hast. Bescheuerte Regeln! Warum gab es die überhaupt? Sie hatten das noch nie kapiert.
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Treibt sich Luna immer noch mit diesem Blutsauger rum. Und sie konnte sich nicht um ihre Freundin kümmern, weil sie vorzeitig aus der Schule musste um zu einem Einsatz zu kommen. Er durfte Luna nicht haben. Das ging nicht. Sie könnte es sich nie verzeihen wenn jemandem aus ihrer Umgebung etwas zustieß. Wenn er es wagen würde sie zu Verletzen, wäre er schon so gut wie tot.
Ihre Familie war die einzige, in der es nur Weibliche Hunter gab. Ihre Mutter und alle anderen waren auch welche gewesen. So wurde sie auch einer. Neben der Tür stand ein Spiegel. Die Uniform, die sie trug bestand aus einem Ärmelfreien Blattgrünen Top und ein paar kurzen Hosen mit Armemuster. Sie öffnete das Haarband und ihre braunen Locken fielen auf ihre Schultern. „Na schön. Ich betrachtet es als meine Pflicht ihn zu vernichten. Luna wird darüber hinwegkommen. Sie wird denken er wäre nur zu feige zum Schlussmachen. Ich darf jetzt keine Angst haben. Ich Bin eine Stockton.“

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